
Biologische Erscheinungen

Obwohl biologische Phänomene nicht auf die gleiche Weise wie physikalische Phänomene verstanden werden, basieren alle auf den einheitlichen Prinzipien der Natur, die wir in Kapitel 3 anhand des Modells der reziproken Physik beschrieben haben. Derzeit haben wir nicht viel Platz, um diese Aspekte aus der Perspektive der reziproken Physik ausführlicher zu erläutern.
Wenn Einsteins Theorien korrekt sind, können wir gemäß der reziproken Physik leicht verstehen, wie die Photosynthese bei Pflanzen funktioniert, wie Chlorophyll in Pflanzen arbeitet, wie Tiere verdauen und wie das Gehirn und das Nervensystem funktionieren.

Dieser Ansatz kann uns auch helfen, spezifische Fragen zu verstehen, wie zum Beispiel, warum sich die graue Hirnrinde bewegt, warum höhere Tiere Gehirnwindungen haben und welche Bedeutung sie haben, sowie andere ähnliche Fragestellungen. Leider sind die meisten dieser Schlussfolgerungen derzeit nur Hypothesen, und sobald wir uns diesen Fragen nähern, beginnen wir, uns in den Bereich der Wissenschaftsphilosophie und nicht nur der technischen Disziplinen zu bewegen.
Wissenschaft hat ihre Grenzen, wenn es um das Verständnis der Essenz und Funktion des Lebenssinns im Universum geht. Auch wenn sie einige der bisher verwendeten Hypothesen ausschließen kann, tauchen immer noch neue auf, die sich mit den gegenwärtigen analytischen Methoden nicht leicht überprüfen oder lösen lassen.
Eine der großen Fragen ist die Entstehung des Lebens. Einige Studien und theoretische Modelle schätzen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Leben aus unbelebten chemischen Substanzen entsteht, extrem gering ist – zwischen 10^-20 und 10^-40. Wenn wir den Mittelwert dieses Intervalls nehmen, beispielsweise 10^-30, würde das bedeuten, dass die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Leben 1 zu 1 Trillion Trillionen beträgt. Dies deutet darauf hin, dass die Entstehung von Leben tatsächlich sehr selten ist und sehr spezifische Bedingungen erfordert.

Was den eigentlichen Lebensprinzip betrifft, so ist es interessant, dass Verdauung und Photosynthese, obwohl sie auf unterschiedliche Weise ablaufen, auf einem ähnlichen Prinzip basieren. Das bedeutet, dass auch wenn das Leben auf der Erde auf spezifischen chemischen Elementen und Verbindungen beruht, es auf anderen Planeten auf Basis anderer, uns unbekannter Substanzen funktionieren könnte. Das, was wir auf der Erde als anorganisch betrachten, könnte an anderen Orten im Universum organisch sein und Leben unterstützen.
Im Grunde ist Leben ein Energieakkumulator – sein Prinzip ist grundsätzlich dasselbe, sei es bei Verdauung, Photosynthese oder jedem anderen Prozess, der die Umwandlung und Nutzung von Energie umfasst.