Zum Schluss

MOTTO: Die Etrusker glaubten, dass Wolken zusammenstoßen, um Blitz zu erzeugen. Im Gegensatz dazu behaupteten die alten Römer, dass der Blitz entstand, weil die Wolken zusammenstießen.

Wissenschaft und wissenschaftliches Denken

Wissenschaft und wissenschaftliches Denken haben ihre Grenzen, die durch verschiedene Faktoren geprägt sind. Wissenschaftliche Untersuchungen werden nicht nur von strengen Regeln und Methoden beeinflusst, sondern auch von tief verwurzelten Aberglauben und kulturellen Überzeugungen.

Es ist beispielsweise schwer vorstellbar, dass ein Physiker, der gleichzeitig ein gläubiger Muslim ist, eine Entdeckung oder Erkenntnis akzeptiert, die im Widerspruch zur Lehre des Islam steht. Dasselbe gilt für Gläubige anderer Überzeugungen. In solchen Fällen muss der Wissenschaftler zwischen objektivem wissenschaftlichem Denken und seinem Glauben wählen.

Ein System, das mit all seinen Subsystemen kompatibel sein soll, stößt auf Probleme, wenn es versucht, Aberglaube oder Mythen zu integrieren. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass ein Wissenschaftler, der sich selbst als Scharlatan betrachtet oder stark von einem Aberglauben beeinflusst ist, ein solches System akzeptieren kann. Im Gegenteil, ein System, das an irgendeinen Aberglauben oder Mythos angepasst ist, wird nicht mit seinen Subsystemen kompatibel sein und somit in der wissenschaftlichen Forschung nicht effektiv sein.

Einschränkungen der Fähigkeiten und Kenntnisse von "Wissenschaftlern"

Wenn wir die häufig vorgebrachten Einwände betrachten, stellen wir fest, dass viele davon bereits im vorletzten Jahrhundert als falsch widerlegt wurden. Wissenschaftler, die mit solchen veralteten oder ungenauen Kenntnissen arbeiten, können daher die Gültigkeit oder Fehler in aktuellen Theorien, Arbeiten oder Hypothesen nicht korrekt beurteilen. Es ist daher schwer zu erwarten, dass Experten mit unzureichenden oder veralteten Kenntnissen in der Lage sind, neue Theorien oder Entdeckungen objektiv zu bewerten.

Einschränkungen durch die Bedürfnisse des Regimes

Politische Regime beeinflussen oft den wissenschaftlichen Fortschritt, indem sie bestimmte Entdeckungen unterdrücken oder zensieren. In der Vergangenheit wurde beispielsweise die Relativitätstheorie von Einstein in einigen Regimen nicht anerkannt. In unserem Fall wurde jede Erwähnung dieser Theorie zensiert und aus Büchern entfernt. Auch die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften war an dieser Zensur beteiligt. Auf diese Weise bremsen Regime die Anerkennung und Entwicklung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Theorien.

Andere Einschränkungen

Es gibt auch andere Faktoren, die die Verbreitung neuer Entdeckungen und Erkenntnisse einschränken können. Vor allem mächtige Organisationen oder einflussreiche Einzelpersonen können eingreifen, um zu verhindern, dass neue Entdeckungen veröffentlicht werden. Diese Bemühungen ergeben sich oft aus der Befürchtung, dass die Offenlegung neuer Erkenntnisse lang anerkannten Theorien widersprechen und eine Neubewertung des bestehenden wissenschaftlichen Wissens erfordern könnte.

Stellen wir uns zum Beispiel einen bedeutenden Hochschullehrer vor, dessen akademischer Ruf auf aktuellen Hypothesen und Skripten basiert. Sollte sich herausstellen, dass diese Hypothesen fehlerhaft sind, könnte er sich in der Lage sehen, sein gesamtes Vorgehen zu überdenken und möglicherweise einen Teil seiner Arbeit aufzugeben. Ein solcher Lehrer könnte seinen Einfluss nutzen, um die Veröffentlichung von Informationen zu verhindern, die seine Arbeit in Frage stellen könnten. Dieses Problem ist im akademischen Umfeld weit verbreitet und trägt dazu bei, den Status quo aufrechtzuerhalten, auch wenn neue Entdeckungen Fortschritte im Fachgebiet bringen könnten. 

Einschränkungen durch Finanzierung und persönliche Vorurteile

Es gibt auch verschiedene Einflüsse im Zusammenhang mit der Finanzierung von wissenschaftlichen Zeitschriften und Publikationen. Zum Beispiel kann die Redaktion von Zeitschriften unter Druck stehen, bestimmte Arbeiten oder Artikel abzulehnen, wenn die Gefahr besteht, dass die Förderung eingestellt wird. Solche Entscheidungen können aus verschiedenen Vorwänden getroffen werden, sei es aufgrund des Inhalts, der Qualität oder anderer Gründe.

Manchmal kann auch persönliche Feindseligkeit gegenüber dem Autor der Grund sein. Wenn die Redaktion oder die Gutachter eine negative Haltung gegenüber dem Verfasser haben, kann dies die Entscheidung über die Veröffentlichung beeinflussen.

Oft hat die Akademie der Wissenschaften oder ähnliche Institutionen das entscheidende Wort bei der Annahme oder Ablehnung von Arbeiten, was dazu führen kann, dass selbst geniale Entdeckungen unanerkannt oder unbeachtet bleiben, bis sie im Ausland entdeckt und anerkannt werden. Viele bedeutende Entdeckungen kommen erst durch das internationale wissenschaftliche Umfeld ans Licht.

Gesellschaft und Wissenschaft müssen lernen, neuen Erkenntnissen gegenüber offen zu sein. Der Fortschritt im wissenschaftlichen Denken kann langsam sein. Genauso wie die alten Römer von der Auffassung, dass Blitze durch Zusammenstoß von Wolken entstehen, zu dem Verständnis übergingen, dass Wolken zusammenstoßen, um Blitze zu erzeugen, entwickelt sich auch die moderne Wissenschaft allmählich weiter. Unsere Wissenschaft ist in der Lage, von der Hypothese des stabilen Universums zur Hypothese des "Urknalls" überzugehen, obwohl diese Hypothese objektive Naturgesetze verletzen könnte.

Leider zeigt der aktuelle Stand des wissenschaftlichen Denkens, dass der Weg zu einer neuen, fortschrittlicheren Hypothese noch weit entfernt ist. Dies spiegelt sich auch in der Bewertung des Niveaus der tschechischen Wissenschaft wider, die international nur auf Platz 43 eingestuft wird.

Autor der Reziprozitätsphysik – Vladimír Vašek. 

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